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Der amerikanische Lebenslauf

rw-admin | 04/07/2015

Letztlich haben wir Ihnen einen Ausblick in den amerikanischen Arbeitsmarkt präsentiert. Heute möchten wir einen Schritt weiter gehen und aufzeigen, welche Unterschiede bei der Gestaltung des Lebenslaufes in den USA zu berücksichtigen sind.

 

Ein besonders auffälliger und markanter Unterschied ist das uns in Deutschland bekannte Profilfoto des Bewerbers – ein No Go in den USA!

 

Erfahren Sie in unserem aktuellen Newsletter mehr über die Unterschiede zwischen dem amerikanischen Resümee und dem deutschen Lebenslauf. Unsere Beraterin Bertina Brase hat dazu für Sie die wesentlichen Aspekte zusammengefasst.

 

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.

 

Hinweise zum amerikanischen Lebenslauf

Was Sie bei der Gestaltung Ihres amerikanischen Lebenslaufes beachten sollten.

 

Die größten Unterschiede zwischen dem amerikanischen und deutschen Lebenslauf fallen durch das Fehlen des Kandidatenbildes, fehlendes Geburtsdatum und der fehlende Hinweis auf das Geschlecht des Kandidaten, auf. Die Gleichbehandlung und Integration von Minoritäten steht in Amerika im Vordergrund und ist rechtlich vorgegeben, weshalb Lebensläufe frei von persönlichen Daten gestaltet werden.

Der erste Eindruck ist wichtig.
Ein Anschreiben macht einen wichtigen ersten Eindruck und wird in Amerika immernoch bevorzugt benutzt. Hier sollte deutlich werden, warum sich der Kandidat auf die offene Stelle bewirbt.

Der Lebenslauf selbst sollte optisch gut strukturiert sein und nicht mehr als zwei Seiten umfassen. Name und Anschrift des Kandidaten sind im Briefkopf zu finden, weitere persönliche Informationen sind nicht nötig.

Das Anschreiben oder der Lebenslauf sollte keine Rechtschreibfehler oder grammatikalische Fehler aufweisen.

Der Lebenslauf nimmt Bezug auf die offene Stelle.
Gerne wird der amerikanische Lebenslauf auf die offene Stelle und deren Anforderungen abgestimmt. Eine klare, kurze und prägnante Wortwahl ist gefragt und gleichzeitig wird versucht, die Wortwahl der Stellenausschreibung im Lebenslauf widerzuspiegeln.

Nur die Fähigkeiten zählen.
Heute werden nur noch selten Lebensläufe von A bis Z durchgelesen, deshalb ist es wichtig die Fähigkeiten und Erfahrungen im Lebenslauf nicht nur optisch, sondern auch mit den richtigen „key words“ hervorzuheben. In tabellarischer Form werden Erfolge wie z.B.

– Wie der Kandidat zur Erhöhung des Firmenumsatzes beigetragen hat
– Wie der Kandidat zu Kosteneinsparungen der Firma beigetragen hat
– Erfolge die direkt auf die Initiative des Kandidaten zurückzuführen sind
– Die Fähigkeit des Kandidaten zur Problemlösung

aufgezeigt. Auch hier ist die Kunst, dies in kurzer und präziser Form aufs Papier zu bringen.

Die Berufsausbildung wird meistens am Ende des Lebenslaufes aufgeführt. Häufig werden Abschlüsse nicht mit der Jahreszahl dargelegt, um nicht das Alter des Kandidaten preiszugeben. (Ein Kandidat mit Highschool Abschluss, der dann direkt ein Bachelor Degree absolviert hat, ist in der Regel um die 22 Jahre alt. Wenn ein Master Studium vorliegt, sollte beachtet werden, dass häufig zwischen beiden Studiengängen eine drei bis fünfjährige Arbeitszeit liegt.)

Kandidatenprofil und „Social Media“
Natürlich sind das oben genannte Anschreiben und der Lebenslauf wichtig, aber durch die neue Informationsdichte und die Explosion im Social Media Bereich sollte sich jeder Kandidat und jede Firma über die Macht dieser Medien im Klaren sein. Ein noch so guter Lebenslauf ist nichts mehr wert, wenn ein Arbeitgeber auf „Facebook“ kompromittierende Bilder des Kandidaten entdeckt oder der Lebenenslauf sich nicht mit dem Profil in „LinkedIn“ deckt. Deshalb gilt sowohl für den Kandidaten als auch für den Arbeitgeber: Pflegen Sie Ihre Präsenz in den sozialen Medien und gleichen Sie Informationen ab, bevor Sie sich bewerben und/oder entscheiden!