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In der Recruiting-Branche betrachten wir verschiedene Epochen als entweder kandidatengetrieben oder kundenorientiert. Das Gesetz von Angebot und Nachfrage gilt für den Arbeitsmarkt wie für jeden anderen Markt. Wenn die Zeiten hart sind und Unternehmen die Personaleinstellungen auf Eis legen, gibt es eine Fülle von Talenten auf dem Arbeitsmarkt. Wir nennen dies einen kundenorientierten Markt, Kunden genießen die beste Auswahl an Kandidaten. Dann gibt es Zeiten, in denen jeder Arbeitgeber einstellen will und wir einen großen Mangel an potenziellen Kandidaten erleben. Während dieser kandidatengetriebenen Zeiten haben gute Kandidaten viele Möglichkeiten und Arbeitgeber müssen sehr hart arbeiten, um sie anzuziehen.

Heute haben wir eine völlig neue Situation. COVID-19 traf uns alle, Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Plötzlich wurde aus Vollbeschäftigung hohe Arbeitslosigkeit (die Arbeitslosenquote lag im April 2020 bei 14,7 Prozent). Derzeit haben wir eine Arbeitslosenquote von 6,0 Prozent (März 2021) und 6,7 Prozent für Abiturienten, aber nur 3,7 Prozent für Hochschulabsolventen und noch niedrigere im Bereich der Ingenieure, F&E- und Facharbeiter. Das heißt, wir befinden uns immer noch, wie vor Covid-19, in einem Kandidatenmarkt. Die Arbeitgeber agieren jedoch nach wie vor unter dem falschen Eindruck, dass es sich um einen kundenorientierten Markt handelt, da sie nur die Gesamtzahl der Arbeitslosen betrachten.

Was sind die Symptome, wenn beide Welten zusammenprallen? In unserem Berufszweig nennen wir sie Absagen, Ausfälle und Interview-Absagen. Viele Unternehmen brauchen zu viel Zeit für den Rekrutierungsprozess und wenn sie bereit sind, ein Angebot dem Kandidaten vorzulegen, zeigen sie eine Haltung von „Sie können sich glücklich schätzen, ein Angebot von unserem Unternehmen zu bekommen“ oder „nehmen Sie es oder lassen Sie es“! „Low-Ball Angebote“(Gehalt wird zu niedrig angesetzt), unzureichendes Angebot an Sozialleistungen (Krankenversicherung, Pensionsfond etc.) und keine Eigeninitiative des Unternehmens, den Kandidaten zu umwerben, führen zu Ablehnungen von Kandidatenseite oder Fall-offs (Kandidat nimmt Angebot an und beginnt, dann scheidet er/sie es kurzfristig aus).

Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen, wir wissen wie der Markt sich darstellt und was Sie tun müssen, dass die besten Kandidaten an Ihre Tür klopfen.

Sprechen Sie mit uns und wir helfen Ihnen, die Dynamik von heute zu verstehen.